h1

h2

h3

h4

h5
h6
000835607 001__ 835607
000835607 005__ 20230411161631.0
000835607 0247_ $$2HBZ$$aHT021156000
000835607 0247_ $$2Laufende Nummer$$a40803
000835607 0247_ $$2datacite_doi$$a10.18154/RWTH-2021-10678
000835607 037__ $$aRWTH-2021-10678
000835607 041__ $$aGerman
000835607 082__ $$a320
000835607 1001_ $$0P:(DE-588)1139203177$$aPereira, Paulo Moreira$$b0$$urwth
000835607 245__ $$aDie Beziehungen der portugiesischsprachigen Staaten untereinander : gemeinsame Vergangenheit, gemeinsame Zukunft?$$cvorgelegt von Paulo Moreira Pereira$$honline
000835607 246_3 $$aBilateral relations between Portuguese-speaking states : a common past, and a common future?$$yEnglish
000835607 260__ $$aAachen$$bRWTH Aachen University$$c2021
000835607 300__ $$a1 Online-Ressource : Illustrationen, Diagramme, Karten
000835607 3367_ $$02$$2EndNote$$aThesis
000835607 3367_ $$0PUB:(DE-HGF)11$$2PUB:(DE-HGF)$$aDissertation / PhD Thesis$$bphd$$mphd
000835607 3367_ $$2BibTeX$$aPHDTHESIS
000835607 3367_ $$2DRIVER$$adoctoralThesis
000835607 3367_ $$2DataCite$$aOutput Types/Dissertation
000835607 3367_ $$2ORCID$$aDISSERTATION
000835607 500__ $$aVeröffentlicht auf dem Publikationsserver der RWTH Aachen University
000835607 502__ $$aDissertation, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen, 2021$$bDissertation$$cRheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen$$d2021$$gFak07$$o2021-05-03
000835607 5203_ $$aWeltweit teilen Staaten auf unterschiedlichen Kontinenten bestimmte kulturelle Nähe sowie gemeinsame Geschichte. Diese Merkmale spielen auf der internationalen Ebene eine beachtenswerte Rolle und damit beschäftigen sich verschiedene Theorien, die die internationalen Beziehungen und die Weltordnung analysieren. Enge kulturelle und historische Verflechtungen mancher Staaten stammen aus der Kolonialzeit und sind vor allem durch eine gemeinsame oder ähnliche Sprache sichtbar. Die Merkmale sind aber vielfältiger, wie z.B. die Religion, das Rechtssystem, die Architektur, die Sitten und die Gewohnheiten. Zwischen diesen Staaten wird eine bestimmte selbstverständliche Solidarität vermutet im Gegensatz zu Drittländern. Diese Argumente – kulturelle Nähe und gemeinsame Geschichte - rechtfertigen wiederum engere diplomatische Beziehungen untereinander und würden auch stärkere wirtschaftliche Verflechtungen fördern. Aus diesem Blickwinkel werden die Beziehungen der acht Portugiesischsprachigen Staaten untereinander in dieser Dissertation analysiert. Angola, Brasilien, Guinea-Bissau, Kap Verde, Mosambik, Portugal, São Tomé und Príncipe sowie Osttimor sind aufgrund der weltweiten portugiesischen Kolonialisierung ab dem 15. Jahrhundert in unterschiedlicher Weise verbunden. Heute leben mehr als zweihundertachtzig Millionen Menschen verteilt auf diese Staaten und das entspricht zirka 3,7 Prozent der gesamten Weltbevölkerung. Um die gegenwärtigen Beziehungen dieser Staaten verstehen zu können, spielen sowohl ihre Kolonialgeschichte als auch ihre Geschichte als unabhängige Länder eine zentrale Rolle. Auch die Erläuterung der Rolle Portugals als Kolonialmacht und später als ehemaliges Mutterland ist von wesentlicher Bedeutung, um die entstandenen Vernetzungen der verschiedenen Länder zu verstehen. Dies ermöglicht zu eruieren, wie intensiv ihre gegenseitigen Verbindungen aufgebaut wurden und inwieweit diese die heutigen Beziehungen beeinflussen. Die in der Vergangenheit entstandenen Verflechtungen dieser Staaten sind durch verschiedene Merkmale geprägt. Vor allem die unfreiwilligen und freiwilligen Migrationsströme haben dazu beigetragen, dass ihre Verbindungen verankert wurden. Die portugiesischsprachigen Staaten bilden trotzt der gemeinsamen Geschichte und kulturellen Nähe eine sehr heterogene Gemeinschaft. Ihre heutigen Vernetzungen mit der ehemaligen Metropole Portugal und auch untereinander sind sehr unterschiedlich geprägt. Und dies wird entscheidend durch ihre regionale Rolle und vielfältigen Interessen gesteuert. Nicht zuletzt erzeugte die internationale Lage der Nachkriegszeit tiefe Einflüsse auf die Beziehungen der betrachteten Länder und sie gehörten ab den 1970er Jahren zu unterschiedlichen alliierten Staatengruppen. In diesem Kontext wird analysiert, ob die historischen Verbindungen sowie die kulturelle Nähe tragende Elemente darstellen, um ihre jeweilige Außenpolitik zu formulieren. Kultur bzw. kulturelle Nähe als Brückenschlag zwischen den Völkern war nicht immer positiv bezüglich der Formulierung der Außenpolitik zu bewerten. Erst mit den Entkolonialisierungsverfahren des 20. Jahrhunderts und einer neuen Perspektive hinsichtlich des Kulturbegriffs sind Initiativen entstanden, die ehemalige Metropolen und Kolonien zusammenbringen wollten. Die Rolle der Kultur in den internationalen Beziehungen gehört zur Kerndebatte, um die zwischenstaatlichen Beziehungen zu begreifen. Dies spielte insbesondere ab dem 18. Jahrhundert eine wesentliche Rolle und wurde zunehmend durch die Evolutionstheorie stark beeinflusst. Bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts war Kultur bzw. kulturelle Nähe nicht als Brückenbau betrachtet, sondern als Trennungselement zwischen den Menschen. Die europäische Zivilisierungsaufgabe stand im Vordergrund, da die kolonisierten Völker als unzivilisiert galten. Erst nach dem Zweiten Weltkrieg und der Gründung der Vereinten Nationen setzte sich der anthropologische Ansatz durch, der Kultur als ein universelles und vielfältiges Phänomen betrachtet. Die Wahrnehmung, dass Kultur alle Völker der Welt betrifft, stellte die zwischenstaatlichen Beziehungen auf eine neue Basis. Begründet u.a. auf dem Argument der kulturellen Nähe wurden verschiedene internationale Organisationen gegründet, die ehemalige Metropolen und Kolonien umfassen. Die Ziele dieser Institutionen sind unterschiedlich. Dazu gehört seit 1996 die „Comunidade dos Países de Língua Portuguesa“ (Portugiesischsprachige Gemeinschaft). Verschiedene Theorien befassen sich mit der Rolle von kultureller Nähe und gemeinsamer Geschichte bezüglich ihrer Auswirkungen auf die zwischenstaatlichen Beziehungen. Vor allem ab den 1970er Jahren gewann die Debatte darüber an Bedeutung und mit dem Ende des Kalten Krieges rückte das Thema noch intensiver in den Fokus der Analysen, die sich mit der neuen Weltordnung befassten. Verschiedene Autoren wie z.B. Samuel P. Huntington betonten die immer wichtiger werdende Rolle von kultureller Nähe, um künftige staatliche Allianzen verstehen zu können. Bereits in den 1970er Jahren erkannte Johan Galtung die Zentralität des Themas „Kultur“, um Machtausübung beispielweise in den zwischenstaatlichen Beziehungen zu analysieren. Andere Wissenschaftler betrachteten das Thema, um wirtschaftliche Verflechtungen und Demokratisierung in unterschiedlichen Regionen der Welt zu erforschen. Die Analysen dieser Dissertation basieren auf dem Buch „Kampf der Kulturen“ von Samuel P. Huntington, auf dem Gravitationsmodell, auf den Auswirkungen von kultureller Nähe auf die Demokratisierung und auf der Theorie des strukturellen Imperialismus, um zu erläutern, inwieweit die gemeinsame Vergangenheit sowie die kulturelle Nähe der portugiesischsprachigen Staaten in ihren Beziehungen untereinander eine Rolle spielen. Aus verschiedenen Perspektiven betrachten die zitierten Theorien das Thema „kulturelle Nähe“ und „gemeinsame Geschichte“. Nicht zuletzt helfen die gesammelten historischen und wirtschaftlichen Daten zu prognostizieren, wie sich die Beziehungen dieser Staaten untereinander in der Zukunft entwickeln könnten.$$lger
000835607 520__ $$aThere are nations all over the world that share a certain cultural proximity and common history, despite being located on different continents. On the international stage, these shared characteristics play a significant role. As a result, various theorists have attempted to analyse the impact these shared characteristics have had not only on international relations, but also on the world order. Some states have close cultural and historical ties dating back to colonial times, as evidenced primarily by their common or similar languages. There are further cultural ties as religion, legal systems, architecture, customs and habits among others characteristics. It is often assumed that a certain self-evident solidarity exists between these states, which wouldn’t necessarily apply to third countries. In turn, factors such as cultural proximity and shared history are used to justify closer diplomatic relations and promote probably stronger economic ties between these states. Against this backdrop, this dissertation analyses the bilateral relations between the eight different Portuguese-speaking states. Angola, Brazil, Guinea-Bissau, Cape Verde, Mozambique, Portugal, São Tomé and Príncipe, and East Timor are countries that are connected in many different ways, primarily as a result of Portugal's colonial rule from the 15th century onward. Today, more than two hundred and eighty million people live within these states, representing approximately 3.7 percent of the world’s population. To understand the current bilateral relations between these states, it is important to examine their colonial history, in addition to their history as independent countries. Moreover, it is necessary to elucidate Portugal's role as a colonial power, and later as a former mother country, in order to understand the ties that have developed between the respective countries. By doing so, we will be able to determine the extent to which their mutual ties were established and the impact these ties have had and continue to have on their current relations. The ties established between these states over the course of time can be characterized by a number of different factors. Most notably, involuntary and voluntary migratory flows have been instrumental in solidifying these ties. Yet, Portuguese-speaking states, despite sharing a common history and cultural proximity, are in themselves quite heterogeneous communities. Their modern-day ties with the former metropolis, and with each other, have been shaped in many different ways; this is largely due to the roles they play in their respective regions. Furthermore, the countries in question have been deeply impacted by post-war dynamics; and they belonged to different allied groups of states from the 1970s. With this in mind, this dissertation examines whether factors such as historical ties and cultural proximity played an important role in shaping their respective foreign policies. Indeed, culture or cultural proximity as a bridge between peoples has not always played a positive role in shaping foreign policy. It was only in the wake of 20th century decolonization efforts, accompanied by a new understanding of the term ‘culture’, that attempts to bring former mother countries and their former colonies closer together have been made. To understand these bilateral relations, it is crucial to examine the overall role that culture has played in international relations. From the 18th century onwards, culture has played a major role in shaping international relations. The emergence of the theory of evolution only exacerbated this trend. Up until the beginning of the 20th century, culture and cultural proximity was not seen as a feature that could build bridges, but rather as something that divided groups of people. Prior to the 20th century, the focus of European colonial powers had been on establishing civilized societies, as the colonized peoples were considered to be uncivilized. It was not until after World War II and the founding of the United Nations that the anthropological approach, which views culture as a universal and diverse phenomenon, gained traction. The perception that culture affects everyone in the world led to intergovernmental relations being recalibrated. Based in part on the notion of cultural proximity, various international organizations comprising former metropolises and their former colonies were established. The objectives of these institutions vary. One of these is the “Comunidade dos Países de Língua Portuguesa” (in English: “Community of Portuguese-speaking States”), which was founded in 1996.A number of theories have addressed the role played by cultural proximity and shared history in terms of their impact on bilateral relations. Since the 1970s, in particular, the debate on this issue has become increasingly important. With the end of the Cold War, the topic received even more attention in various analyses dealing with the new world order. Authors, such as Samuel P. Huntington, emphasized the increasingly important role played by cultural proximity in terms of understanding future state alliances. As early as the 1970s, it was Johan Galtung who recognized the key role that culture plays when analysing how power is exercised in intergovernmental relations. Other scholars also drew on this topic to explore economic ties and the process of democratization in various regions around the world. With the aim of exploring the extent to which the Portuguese-speaking states’ common past and cultural proximity play a role in their bilateral relations, the analyses contained in this dissertation have been based on the book "Clash of Civilizations" by Samuel P. Huntington, the gravity model, the effects of cultural proximity on democratization, and the theory of structural imperialism. The theories cited consider the topics of "cultural proximity" and "common history" from various perspectives. Last but not least, historical and economic data was gathered and examined as a means to forecast how relations between these states might develop in the future.$$leng
000835607 588__ $$aDataset connected to Lobid/HBZ
000835607 591__ $$aGermany
000835607 653_7 $$aAußenpolitik
000835607 653_7 $$acultural proximity
000835607 653_7 $$aKooperation
000835607 653_7 $$aMultilateralismus
000835607 653_7 $$aPortuguese-speaking countries
000835607 653_7 $$acooperation
000835607 653_7 $$aforeign policy
000835607 653_7 $$ainternational relations
000835607 653_7 $$ainternationale Beziehungen
000835607 653_7 $$akulturelle Nähe
000835607 653_7 $$amultilateralism
000835607 653_7 $$aportugiesischsprachige Staaten
000835607 7001_ $$0P:(DE-82)IDM00802$$aRotte, Ralph$$b1$$eThesis advisor$$urwth
000835607 7001_ $$0P:(DE-82)035064$$aSiepmann, Helmut$$b2$$eThesis advisor
000835607 8564_ $$uhttps://publications.rwth-aachen.de/record/835607/files/835607.pdf$$yOpenAccess
000835607 8564_ $$uhttps://publications.rwth-aachen.de/record/835607/files/835607_source.doc$$yRestricted
000835607 8564_ $$uhttps://publications.rwth-aachen.de/record/835607/files/835607_source.docx$$yRestricted
000835607 8564_ $$uhttps://publications.rwth-aachen.de/record/835607/files/835607_source.odt$$yRestricted
000835607 909CO $$ooai:publications.rwth-aachen.de:835607$$popenaire$$popen_access$$pVDB$$pdriver$$pdnbdelivery
000835607 9101_ $$0I:(DE-588b)36225-6$$6P:(DE-588)1139203177$$aRWTH Aachen$$b0$$kRWTH
000835607 9101_ $$0I:(DE-588b)36225-6$$6P:(DE-82)IDM00802$$aRWTH Aachen$$b1$$kRWTH
000835607 9141_ $$y2021
000835607 915__ $$0StatID:(DE-HGF)0510$$2StatID$$aOpenAccess
000835607 9201_ $$0I:(DE-82)771110_20140620$$k771110$$lLehrstuhl und Institut für Politische Wissenschaft$$x0
000835607 961__ $$c2021-12-09T15:14:32.871978$$x2021-11-19T16:17:45.046770$$z2021-12-09T15:14:32.871978
000835607 9801_ $$aFullTexts
000835607 980__ $$aI:(DE-82)771110_20140620
000835607 980__ $$aUNRESTRICTED
000835607 980__ $$aVDB
000835607 980__ $$aphd