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Diverse Typologie : eine Analyse migrantisch initiierter Architektur in Deutschland



Verantwortlichkeitsangabevorgelegt von Anna Marijke Weber

ImpressumAachen 2019

Umfang1 Online-Ressource (350 Seiten) : Illustrationen, Karten


Dissertation, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen, 2019

Veröffentlicht auf dem Publikationsserver der RWTH Aachen University


Genehmigende Fakultät
Fak02

Hauptberichter/Gutachter
;

Tag der mündlichen Prüfung/Habilitation
2019-06-24

Online
DOI: 10.18154/RWTH-2019-06107
URL: http://publications.rwth-aachen.de/record/763134/files/763134.pdf

Einrichtungen

  1. Lehrstuhl für Gebäudelehre und Grundlagen des Entwerfens und Institut für Schulbau (213110)

Inhaltliche Beschreibung (Schlagwörter)
Architektur (frei) ; Diversität (frei) ; Migration (frei) ; Typologie (frei)

Thematische Einordnung (Klassifikation)
DDC: 720

Kurzfassung
Die vorliegende Arbeit nimmt erstmalig in einer längerfristigen Perspektive eine heterogene Gruppe migrantisch initiierter profaner Architekturprojekte in Deutschland in den Blick. Im Zentrum stehen dabei die Fragen, ob migrantisch initiierte Räume spezifische räumliche Merkmale besitzen und wenn ja, spezifisch wofür; in welchem Zusammenhang angewandte räumliche Ideen mit einer jeweils differenzierten Migrationsgeschichte stehen; ob sich für das Entwerfen von Architektur in einer diversen Gesellschaft von existierenden Beispielen lernen lässt und wenn ja, was. Für eine Annäherung an die Antworten auf diese Fragen werden kulturwissenschaftliche Arbeiten zu Räumen und Stadt und architekturwissenschaftliche Arbeiten zur Typologie zusammengelesen. Der hieraus erarbeitete methodische Untersuchungsansatz wird auf drei Cafétypen - Eiscafé, Teestube und Shishabar - als Fallstudien angewandt, die als Gruppe jeweils spezifische räumliche Eigenschaften aufweisen und maßgeblich durch die Initiative migrantischer Bauherren und Betreiber entstanden sind. Abschnitt I ordnet und kontextualisiert vorhandene, hauptsächlich wissenschaftliche Arbeiten zu migrantisch initiierten Architekturprojekten in Deutschland, unterzieht sie einer Diskursanalyse und benennt relevante Themen, diskutierte Themen, Perspektivierungen, Vorannahmen und mögliche Alternativen. Abschnitt II erweitert auf der Grundlage der Ergebnisse aus Abschnitt I das Repertoirearchitekturtypologischer Analysewerkzeuge und -konzepte. Vier Formate werden zur Untersuchung herangezogen bzw. entwickelt: Grundrisssammlung, Typisierung, Typogenese und Referenzrahmen. Abschnitt III wendet die vier grafischen Analyseformate auf die drei Fallstudien an. Für ein auch gebrauchsinteressiertes Entwerfen von Architektur findet sich hier ein großer Fundus übertragbarer räumlicher Elemente und Prinzipien. Für das Entwerfen in diversen Gesellschaften zeigt sich die Dynamik kultureller und interkultureller Prozesse und eine beständige Suche nach räumlichen Konfigurationen innerhalb des Repertoires der Architektur für jeweils neue und heterogene soziale Konstellationen. Die Initiatoren der untersuchten Fallbeispiele beteiligen sich aktiv an dieser Suche und erarbeiten über die von ihnen eingerichteten Räume Vorschläge hierfür. Die Rolle einzelner, bestimmbarer räumlicher Elemente und Prinzipien zeigt sich dabei als relevantes Thema im Prozess der Typenbildung. Der Typ selbst zeigt sich als Kommunikationswerkzeug - im gesamten Entwurfsprozess, mit Hilfe dessen versucht wird über sein Gebrauchspotential individuelle Erfahrungen mit einer räumlichen Struktur in Zusammenhang zu bringen. Die Kategorisierungen der Typologie werden dazu verwendet, Kategorien gesamtgesellschaftlicher Diskurse, wie westlich - muslimisch oder eigen - fremd, in Frage zu stellen und die untersuchten Objekte stattdessen einer Cafélandschaft, dem Taktischen und einer allgemeinen Stadtgeschichte einzuschreiben.

For the first time, this dissertation takes a look at a heterogeneous group of profane migrant-initiated architecture projects in Germany in a long-term perspective. The focus is on the questions of whether immigrant-initiated spaces have specific spatial features and if so, specific for what; what connection applied spatial ideas have with the respective migration histories; if it is possible to learn from existing examples for design of architecture in a diverse society and if so, what. In order to approach the answers to these questions, works on the cultural studies of spaces and cities and architectural science works on typology will be brought together. The methodological examination approach developed from this is used for three case studies of cafe´s - ice cream salon, tea room and shishabar, which as a group show respectively specific spatial characteristics and have significantly been created by the initiative of migrant builders and operators. Section I orders and contextualizes existing, chiefly scientific works on immigrant- initiated architecture projects in Germany, subjects them to a discourse analysis and names relevant topics, discussed topics, perspectivation, presuppositions and possible alternatives. Section II expands, on the basis of the results from Section I, the repertoire of architecture-typological analysis tools and concepts. Four formats are used or developed for the examination: ground plan collection, typification, typogenesis and reference framework. Section III applies the four graphic analysis formats to the three case studies. Architectural design interested in usage can find here a great pool of transferable spatial elements and principles. For design in diverse societies, the dynamic of cultural and intercultural processes becomes visible, as well as a continual search for spatial configurations within the repertoire of architecture for respectively new and heterogeneous social constellations. The initiators of the examined case studies participate actively in this search - the spaces they create are suggestions for this purpose. The role of individual, determinable spatial elements and principles appears to be a relevant topic in the process of type creation. The type shows itself as a tool of communication during the entire process, with the help of which potentials in usage, individual spatial experiences and spatial structure are put into relation to each other. The categorizations of the typology are used to challenge categories of macrosocial discourse, such as western - Muslim or own - foreign, and instead to assign the examined objects a place in the café landscape, the tactical and a general place in city history.

OpenAccess:
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(zusätzliche Dateien)

Dokumenttyp
Dissertation / PhD Thesis

Format
online

Sprache
German

Externe Identnummern
HBZ: HT020110227

Interne Identnummern
RWTH-2019-06107
Datensatz-ID: 763134

Beteiligte Länder
Germany

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Öffentliche Einträge
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213110

 Datensatz erzeugt am 2019-06-24, letzte Änderung am 2023-04-08


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