2024
Dissertation, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen, 2024
Veröffentlicht auf dem Publikationsserver der RWTH Aachen University
Genehmigende Fakultät
Fak07
Hauptberichter/Gutachter
;
Tag der mündlichen Prüfung/Habilitation
2024-05-17
Online
DOI: 10.18154/RWTH-2024-07771
URL: https://publications.rwth-aachen.de/record/991642/files/991642.pdf
Einrichtungen
Inhaltliche Beschreibung (Schlagwörter)
Drogen- und Suchtprävention (frei) ; Heroin (frei) ; Stereotype (frei) ; Stigma (frei) ; Sucht (frei) ; Visualität (frei) ; Wissen (frei) ; drug knowledge (frei) ; drug prevention (frei) ; visuality (frei) ; visuelle Rhetorik (frei)
Thematische Einordnung (Klassifikation)
DDC: 300
Kurzfassung
Die Dissertation setzt sich mit der Frage auseinander, welchen Einfluss Bilder auf das Alltagswissen über Heroinkonsum und die Konsumierenden haben können. Insgesamt wurden 26 filmische Beiträge analysiert, um herauszuarbeiten, wie visuelle Methodiken Vorstellungen von Heroinkonsum und dessen Konsument:innen konstruieren und die Heroinsucht mit bestimmten Zuschreibungen füllen. Diese Zuschreibungen assoziieren den Heroinkonsum mit Sucht, persönlicher Verelendung, sozialer Desintegration, devianten Verhaltensweisen und dem Tod. Die Analyse zeigt, dass ein durch Kontinuität und Homogenität geprägtes visuelle Darstellung des Heroinkonsums Wissen konstruiert welches institutionalisiert wird und Allgemeingültigkeit erlangt, wodurch Vorstellungen zu normativen und nicht normativen Verhaltensweisen geschaffen werden. Diese Visualisierungen wirken stigmatisierend und generieren negative Emotionen und Affekte, die sich nicht nur auf den Konsum von Heroin, sondern auch auf die Konsumierenden übertragen. Die Arbeit unterstreicht somit die Notwendigkeit, die in der Drogen- und Suchtprävention verwendete Visualität kritisch zu hinterfragen.The dissertation addresses the question of how images influence everyday knowledge about heroin use and users. A total of 26 filmic contributions were analyzed to examine how visual methodologies construct perceptions of heroin use and fill the concept of heroin addiction with specific attributes. These attributes associate heroin use with addiction, personal degradation, social disintegration, deviant behavior, and death. The analysis shows that a visual representation of heroin use, shaped by continuity and homogeneity, constructs knowledge that becomes institutionalized and widely accepted, thereby creating notions of normative and non-normative behaviors. These visualizations are stigmatizing and generate negative emotions and affects, which extend not only to heroin use but also to users themselves. The study thus emphasizes the need to critically assess the visual material used in drug and addiction prevention.
OpenAccess: PDF
(additional files)
Dokumenttyp
Dissertation / PhD Thesis
Format
online
Sprache
German
Externe Identnummern
HBZ: HT030823950
Interne Identnummern
RWTH-2024-07771
Datensatz-ID: 991642
Beteiligte Länder
Germany
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