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Genuines videobasiertes E-Learning in der Lehrerbildung: mediendidaktische Modalitäten der Nutzung von Learning Management Systemen = Genuine videobased E-learning in Teacher education: media didactic modalities of working with Learning Management Systems



Verantwortlichkeitsangabevorgelegt von Jan Mühlhausen

ImpressumAachen 2020

Umfang1 Online-Ressource (227 Seiten) : Illustrationen, Diagramme


Dissertation, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen, 2020

Veröffentlicht auf dem Publikationsserver der RWTH Aachen University


Genehmigende Fakultät
Fak07

Hauptberichter/Gutachter
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Tag der mündlichen Prüfung/Habilitation
2020-07-01

Online
DOI: 10.18154/RWTH-2020-06898
URL: https://publications.rwth-aachen.de/record/793410/files/793410.pdf

Einrichtungen

  1. Lehr- und Forschungsgebiet Allgemeine Didaktik mit dem Schwerpunkt Technik- und Medienbildung (731820)

Thematische Einordnung (Klassifikation)
DDC: 370

Kurzfassung
Die vorliegende Arbeit verfolgt das Ziel einer idealtypischen Modellbildung für genuine E-Learning-Szenarien zur videobasierten Unterrichtsanalyse, die es angehenden Lehrerinnen und Lehrern ermöglichen, berufliche Kompetenzen teilautonom in virtuellen Lernumgebungen zu erwerben. Nach einem kurzen historischen Abriss der Bedeutung von Medien in der Pädagogik wird zunächst nachgezeichnet, wie sich in den vergangenen Jahrzehnten die Nutzung elektronischer Medien in der Ausbildung im Allgemeinen und der Einsatz der Unterrichtsvideographie in der Lehrerausbildung im Besonderen verändert hat - angestoßen vor allem durch technische Entwicklungen. Unterrichtsvideos werden zur beruflichen Qualifizierung angehender Lehrerinnen und Lehrer eingesetzt, v.a. zur Beobachtungsschulung, zur Veranschaulichung didaktischer Kategorien und von Umsetzungsmöglichkeiten didaktischer Modelle sowie als fundierte, objektive Basis zur Unterrichtsanalyse und -Reflexion. Videoszenen aus unterschiedlichen Quellen (Dokumentationen von authentischem Unterricht erfahrener Lehrer/innen, Eigenvideos vom Ausbildungsunterricht und videografierte Unterrichtssimulationen) konfrontieren Betrachter mit ihren individuellen Wahrnehmungsstereotypen, Beobachtungslücken und -fehlern ermöglichen es ihnen, sich damit auseinanderzusetzen. Seit der Millenniumwende werden - nicht nur in der Lehrerausbildung - viele unterschiedliche Digitalisierungskonzepte zur Unterstützung von Lehr- und Lernprozessen unter der übergreifenden Bezeichnung „E-Learning“ eingesetzt. Als „E-Learning“ wird dabei üblicherweise jegliche Nutzung elektronischer Medien in Bildungskontexten bezeichnet, also auch solche eher ‚handwerklichen‘ Tätigkeiten zur effizienteren Unterstützung dieser Prozesse wie die Erleichterung des Informationsaustauschs oder die Organisation des Lehr- und Prüfungsbetriebs. Die theoretische Grundlage des in dieser Arbeit entwickelten Konzepts für videobasierte E-Learning-Szenarien ist eine Präzisierung des Begriffs „E-Learning“ durch das ergänzende Attribut „genuin“. Dieses wird von einem allgemeinen, primär technik- und prozessorientierten Verständnis dieses Begriffs abgeleitet und um sowohl konstitutive als auch fakultative mediendidaktische Modalitäten ergänzt. Damit verbunden ist die Prämisse, dass technische Funktionalitäten lediglich eine der notwendigen Bedingungen jener Digitalisierungsstragien darstellen, die erfolgreiches Lernen mit Neuen Medien sicherstellen sollen. Das besondere ausbildungsdidaktische Potenzial, welches videobasierte E-Learning-Konzepte in der Lehrerausbildung entfalten können und welche mediendidaktischen und technischen Merkmale diese dabei aufweisen, wird anhand einer Bestandsaufnahme etablierter universitärer Lehrerbildungsangebote herausgearbeitet. Diese Merkmale und ihre funktionalen Abhängigkeiten bilden die Grundlage für die Entwicklung eines idealtypischen Meta-Modells videobasierter E-Learning-Systeme in der Hochschullehre. Das Beispiel der vom Autor entwickelten Plattform zur „Web-Basierten Analyse von Unterricht“ (WBA.HANUB.DE) veranschaulicht exemplarisch die Komplementarität dieser didaktischen Modalitäten und technischen Funktionen. Daran anschließend wird eingegangen auf ethische Besonderheiten und juristische Einschränkungen, die bei der Entwicklung und Nutzung unterrichtsvideografischer Medien zu beachten sind. Vorgestellt und diskutiert werden konkrete Fallbeispiele, die rechtlichen Vorgaben auf Bundes-, Landes- und regionaler Ebene sowie die Auswertung einer Befragung der Datenschutzbeauftragten der 16 Bundesländer zu datenschutzrechtlichen Aspekten der Unterrichtsvideographie. Diese Ergebnisse fasst ein Leitfaden zusammen, der zur Planung und Durchführung von Unterrichtsvideografie-Projekten herangezogen werden kann, um eine frühzeitige Berücksichtigung der ethischen, datenschutz- sowie verwertungsrechtlichen Ansprüche aller beteiligten Parteien sicherzustellen. Abschließend wird das Potenzial genuiner videobasierter E-Learning-Szenarien den juristischen, politischen, logistischen und ökonomischen Problemen ihrer Umsetzung gegenübergestellt.

This doctor's thesis aims towards the development of an ideal type model of video based E-learning in Teacher education, that facilitates an acquisition of professional competencies in blended as well as autonomous learning environments. Following a brief delineation of the historical role of media in education, specific use cases of New media and particularly of videography in the educational sciences during the past decades are outlined, as kicked of by the general technological progress. Especially for observational studies, visualizing didactic concepts and as an objective basis for analyzing and reflecting upon classroom instruction, videographic documentation has become the primary instrument to impart vocational proficiency to prospective teachers. A broad accumulation of different videographic formats - from classroom-simulations, self-documentation and demonstrations by experienced professionals to the staging of „best practice lessons“ - is posed to help trainee teachers to confront themselves with their individual deficiencies in dealing with classroom interactions like observational offsets or the stereotyping of students. Ever since the new millennium very different concepts for the digital transformation of learning and teaching have been established under the „E-learning“ paradigm - not just in teacher education. Within the German-speaking scientific community this term usually specifies any use of electronic media in educational settings, thereby characterizing even those primarily prerequisite actions as „E-learning“, which solely serve to facilitate the preparation and administration of virtual lectures or their communication. This thesis‘ theoretic foundation for video based digital learning scenarios is therefore a specification of the general E-learning terminology by using the attribute „genuine“. This attribution is derived from a broader, primarily technology- and process-oriented understanding of this term to explicitly encompass specific constituting as well as facultative media didactic modalities. The premise, that those technological functionalities are just a necessary but not sufficient condition of the digital transformation as it pertains to teaching is an immediate corollary of these observations. To exhibit the extraordinary educational potential inherent in video based learning, a survey of a cross section of national academic programs will showcase their distinct didactic and technical properties. These properties and their functional dependencies are constituting the framework for an ideal type of „meta model“ of video based learning system in higher education. The web portal „WBA.HANUB.DE“ subsequently examplarizes the complementarity of these didactic modalities and technical functions. Building on this the ethical and judicial specialties as well as constraints regarding the creation and dissemination of videographic learning content are presented and discussed using specific headline making legal cases. A code of practice to ensure compliance for Germany‘s diverse federal laws for data privacy was established by the evaluation of a survey issued to the 16 acting states‘ „Landesdatenschutzbeauftragten“.In conclusion the potential of videobased teaching and learning is appraised in contrast to its economical, political, judicial and logistic challenges.

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Dokumenttyp
Dissertation / PhD Thesis

Format
online

Sprache
German

Externe Identnummern
HBZ: HT020529545

Interne Identnummern
RWTH-2020-06898
Datensatz-ID: 793410

Beteiligte Länder
Germany

 GO


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The record appears in these collections:
Document types > Theses > Ph.D. Theses
Faculty of Arts and Humanities (Fac.7)
Publication server / Open Access
Public records
Publications database
731820

 Record created 2020-06-29, last modified 2023-04-11


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