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Mechanism-specific toxicity bioassays for water quality assessment and effect-directed analysis = Mechanismus-spezifische Testsysteme für die Bewertung der Wasserqualität und wirkungsorientierte Analytik



Verantwortlichkeitsangabevorgelegt von MSc Carolina Di Paolo

ImpressumAachen 2016

Umfang1 Online-Ressource (xxvi, 273 Seiten) : Illustrationen, Diagramme, Karten


Dissertation, RWTH Aachen University, 2016

Veröffentlicht auf dem Publikationsserver der RWTH Aachen University


Genehmigende Fakultät
Fak01

Hauptberichter/Gutachter
; ;

Tag der mündlichen Prüfung/Habilitation
2016-10-20

Online
URN: urn:nbn:de:hbz:82-rwth-2016-086955
URL: http://publications.rwth-aachen.de/record/673445/files/673445.pdf
URL: http://publications.rwth-aachen.de/record/673445/files/673445.pdf?subformat=pdfa

Einrichtungen

  1. Lehr- und Forschungsgebiet Ökosystemanalyse (162420)
  2. Fachgruppe Biologie (160000)

Projekte

  1. EDA-EMERGE - Innovative biodiagnosis meets chemical structure elucidation – Novel tools in effect directed analysis to support the identification and monitoring of emerging toxicants on a European scale (290100) (290100)

Inhaltliche Beschreibung (Schlagwörter)
zebrafish embryos and larvae (frei) ; cell-based in vitro assays (frei) ; bioanalytical tools (frei) ; aquatic toxicology (frei) ; emerging pollutants (frei)

Thematische Einordnung (Klassifikation)
DDC: 570

Kurzfassung
Biologische Tests werden seit mehr als hundert Jahre angewandt, um die Wasserqualität zu untersuchen, und das öffentliche Bewusstsein für die Gefahren durch Wasserverschmutzungen hat Fortschritte in der Trinkwasserverordnung herbeigeführt. In Europa kam es so zu Etablierung der Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) als gemeinsamer Rahmen für den Gewässerschutz mit dem Ziel, einen guten ökologischen und chemischen Zustand zu erreichen. Trotz der anerkannten Bedeutung von Biotests durch Wissenschaftler und nationalen Behörden, werden sie bis heute nicht in den WRRL Überwachungsmaßnahmen für die direkte Anwendung empfohlen. Ein Grund dafür ist, dass offene Forschungsfragen bestehen, die zuerst einer Klärungen bedürfen, bevor Biotests in die Überwachung der Wasserqualität integriert werden können.Die EDA-EMERGE Marie Curie Initial Training Network, in dessen Zusammenhang diese Arbeit entstanden ist, wurde gegründet, um einige dieser Fragen zu untersuchen und zu beantworten. Das Projekt war ausgerichtet auf die Bewertung, Überwachung und das Management der Wasserqualität in europäischen Flussgebieten, und schloss die Untersuchung und Entwicklung von neuen, Wirkungsorientierten Analyse (Effect-Directed Analysis - EDA) Methoden mit ein, zur Identifizierung von Schadstoffen in Oberflächengewässern. Dafür wurden neue bio- und chemisch-analytische und kombiniert-analytische („hyphenated“) Methoden entwickelt. Mit dieser Arbeit wurden Mechanismus-spezifische Biotests verbessert, neu entwickelt oder angepasst für die Bewertung von neuartigen Schadstoffe und Wasserproben, auch als Leitinstrumente für EDA-Untersuchungen.Diese Doktorarbeit wurde von den folgenden Forschungsfragen geleitet: (i) Wie können Mechanismus-spezifische Biotests angemessen in eine EDA integriert werden?; (ii) Wie können aquatisch relevante, Mechanismus-spezifische Biotests weiterentwickelt werden?; (iii) Sind die Mechanismus-spezifischen Biotests in der Lage, neuartige Schadstoffe als Einzelverbindungen und als Mischungen angemessen zu bewerten?; und (iv) wie kann man Biotest-Batterien am effizientesten einsetzen und welche die Vorteile haben sie für die Wasserqualitätsbeurteilung? Um diese Fragen zu beantworten, ergaben sich für dieser Arbeit die folgenden übergeordneten Zielstellungen: (1) Anpassung von Biotest-Protokollen und Entwicklung entsprechende Teststrategien für die Anwendung in EDA-Studien; (2) Entwicklung von aquatisch relevanten Mechanismus-spezifischen Biotests mit frühen Lebensstadien des Zebrabärblings und mit Zebrabärblings-Leberzelllinien; (3) Bewertung der Schadstoffwirkungen von neuartigen Schadstoffen, als einzelne Chemikalien und in Mischungen, auf Wasserorganismen und in den in-vitro-Biotests; und (4) Anwendung und Bewertung von Biotests und Biotest Batterien für die Untersuchung von Wasserprobenextrakte und neuartige Wasserschadstoffen. Diese Ziele wurden anhand von komplementären Studien zu Biotest-Entwicklung und Anpassung verfolgt, anschließend mit Anwendungsstudien für die Biotests zur Bewertung diverser Wasserschadstoffen und Wasserproben untermauert, was schließlich zu einem umfassenden Multi-Organismus und Multi-Mechanismus Bewertungskonzept für aquatische Toxizität führte. Parallel dazu wurden im Rahmen des Projekts andere Aktivitäten durchgeführt, darunter ein intensive Fortbildungen und eine gemeinsame Monitoringstudie zur Bewertung von Wasserproben aus verschiedenen europäischen Flusseinzugsgebieten mittels Biotests und chemischer Analyse.Zunächst gab eine Literaturstudie einen Überblick über EDA Untersuchungen, die Biotests mit Zebrabärblingen eingesetzt hatten und Mechanismus-spezifische Biotests als besonders nützliche Assays für EDA identifiziert haben. Anschließend wurden Mechanismus-spezifische Tests mit Zebrabärblingen im Rahmen dieser Doktorarbeit entwickelt. In einer Studie wurde eine neuen Methode zur Bewertung von chronischer verzögerter Toxizität in den frühen Lebensstadien des Zebrabärblings entwickelt,, wobei auch Endpunkte identifiziert wurden, die möglicherweise spätere Effekte vorhersagen könnten. Eine weitere Studie entwickelte Protokolle zum Nachweis von Mikrokernbildung in einer Zebrabärblings-Leberzelllinie und in Zebrabärblingslarven als einen robusten Endpunkt für Genotoxizität. Diese Methoden wurden anschließend für die Untersuchung von gentoxischen Stoffe verwendet. Zuletzt wurde die Wirkung von neuroaktiven und neurotoxischen Chemikalien auf die larvale Verhaltensantwort der Zebrabärblinge nach einem Hell-Dunkel-Übergangs-Stimulus untersucht.Ergänzend wurden die antiandrogene Wirkung und Induktion des p53-Proteins mit einem Reportergen-Zellassay untersucht. Diese p53-Tests wurden angewandt, um genotoxische Chemikalien einzeln und in Mischung zu untersuchen. Die erzielten Ergebnisse unterstützen zukünftige Anwendungen dieser Methode für die Untersuchung von Wasserproben. Die Untersuchung der Antiandrogenität von Oberflächenwasserproben identifizierte eine besonders aktive Probe, die dann für EDA-Folgeuntersuchung ausgewählt wurde. Da nur ein begrenztes Probenvolumen übrig ware, mussten spezielle Dosierung- und Expositionsverfahren für kleine Volumina entwickelt und mit (anti)androgenen Modelsubstanzen validiert werden. Anschließend wurden die entwickelten Methoden in der EDA-Studie angewendet.Schließlich wurde im Rahmen des Projekts ein Ringtest mit den verschiedenen Kooperationspartnern organisiert. Dazu wurde eine einfache Biotest- Batterie mit organismischen und in vitro Mechanismus-spezifische Tests ausgewählt für die Untersuchung von mit neuartigen Schadstoffen als Einzelstoffe oder Mischungen gespikten Wasserextrakten. Von dieser Studie wurde erwartet, dass sie die Verwendung eine Biotest-Batterie zur Überwachung der Wasserqualität stützen und fördern würde.Zusammenfassend werden mit dieser Doktorarbeit neue und verbesserte bestehende Biotests und Bioteststrategien für zukünftige Mechanismus-spezifische Toxizitätsuntersuchungen für neuartige aquatische Schadstoffen, Mischungen oder Wasserproben entwickelt und bereitgestellt. Diese verbesserten Bioassays können bestimmend zukünftige EDA Untersuchungen leiten.

Biological assays have been applied to investigate freshwater quality for more than a century, and the public awareness of the threats of aquatic pollution has motivated advances in water quality regulations. In Europe, such a scenario led to the establishment of the Water Framework Directive (WFD) as a unified and harmonised framework for water protection, with the main objective to achieve a good water ecological and chemical status. Despite the recognized relevance of bioassays by scientists and national authorities, until now they are not recommended for direct application in the WFD monitoring activities. A reason for that is that there are remaining research questions that need further clarification before bioassays are integrated in water quality monitoring.The EDA-EMERGE Marie Curie Initial Training Network, in which context the present thesis was developed, was set up to investigate and answer some of these questions. The project aimed at the assessment, monitoring and management of water quality in European river basins through different approaches, including the investigation and development of new effect-directed analysis (EDA) methods for the identification of toxicants in surface waters. For that, new bioanalytical, chemical and hyphenated methods were developed. In this thesis, mechanism-specific bioassays were newly developed, advanced or adapted for the assessment of emerging pollutants or water samples, and as guiding tools in EDA investigations. The research questions guiding this thesis were: (i) How can mechanism-specific bioassays adequately be integrated into EDA?; (ii) How to advance aquatic relevant mechanism-specific bioassays?; (iii) Are mechanism-specific bioassays able to properly evaluate emerging pollutants as single compounds and as mixtures?; and (iv) How to efficiently apply bioassay battery approaches and what are their benefits for the water quality assessment? In order to answer these questions, the overall objectives of this thesis were: (1) To adapt bioassay protocols and develop respective testing strategies for application as guiding tools in EDA studies; (2) To develop aquatic relevant mechanism-specific bioassays utilizing zebrafish early life stages and zebrafish liver cell lines; (3) To evaluate the effects of emerging pollutants as single chemicals and as mixtures on aquatic organisms and in vitro bioassays; and (4) To apply and evaluate bioassays and bioassay battery approaches to investigate water sample extracts and emerging aquatic pollutants. These objectives were explored in complementary studies focusing on bioassay development and adaptation, followed by the application of bioassays to evaluate diverse aquatic pollutants and water samples, and ultimately leading to a comprehensive multi-organism and multi-mechanism aquatic toxicity assessment approach. In parallel, other activities were developed in the context of the project, including an intensive training in EDA-related methods and a joint monitoring study for evaluating water samples from different European river basins in bioassays and chemicals analysis.Initially, a literature review provided an overview of EDA investigations that applied bioassays with zebrafish as guiding tools, with mechanism-specific bioassays being identified as particularly useful for EDA investigations. Subsequently, mechanism-specific assays with zebrafish models were developed in the context of this thesis. One study focused on the development of a new method to evaluate chronic, delayed toxicity using zebrafish early life stages, which also identified early endpoints that can potentially predict later effects. Another study developed protocols to evaluate micronucleus occurrence in a zebrafish liver cell line and zebrafish larvae as a robust genotoxicity endpoint, and applied the methods to investigate genotoxic compounds. Further, the effects of neuroactive and neurotoxic compounds on the behavioural response of zebrafish larvae following a light-dark transition stimulus were also investigated. Additionally, antiandrogenicity and the induction of the p53 protein pathway were assessed by using respective reporter gene cell-based assays. A testing strategy utilizing the p53 assay and a bioassay for cell viability assessment was applied to investigate genotoxic compounds as single exposures and mixtures. Antiandrogenicity assessment of surface water samples identified a particularly active sample, which was selected for a follow-up EDA investigation. Since only a limited sample volume was left, downscaled methods of dosing and exposure procedures had to be developed and validated using model (anti)androgenic compounds. Afterwards, the developed tools were applied in the EDA study. Finally, an interlaboratory study involving different collaborating partners was organized within this PhD project. A basic bioassay battery containing organism-level and in vitro mechanism-specific assays was applied to investigate a pristine water extract spiked with emerging pollutants as single chemicals or mixtures. This study is expected to support and promote the use of a basic bioassay battery for water quality monitoring.In summary, this thesis developed new and improved existing bioassays and bioassay testing strategies for future mechanism-specific toxicity investigations of aquatic emerging pollutants, chemical mixtures or water samples; or as guiding tools in effect-directed analysis.

OpenAccess:
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(additional files)

Dokumenttyp
Dissertation / PhD Thesis

Format
online

Sprache
English

Externe Identnummern
HBZ: HT019150189

Interne Identnummern
RWTH-2016-08695
Datensatz-ID: 673445

Beteiligte Länder
Germany

 GO


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The record appears in these collections:
Document types > Theses > Ph.D. Theses
Faculty of Mathematics and Natural Sciences (Fac.1) > Department of Biology
Publication server / Open Access
Public records
Publications database
160000
162420

 Record created 2016-11-03, last modified 2023-04-08